Sybille Steinbacher, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Historisches Institut
Freitag, 7. Oktober 2016
13.00 – 14.15 Uhr
Begrüßung
Volkhard Knigge (Weimar / Jena)
Geschichte von gestern für Deutsche von morgen?
Die Erfahrung des Nationalsozialismus und historisch-politisches Lernen in der (Post-)Migrationsgesellschaft. Ein Problemaufriss
14.30 – 16.00 Uhr
I. (Post-)Migrationsgesellschaft und Pädagogik: Eine Standortbestimmung
Gottfried Kößler (Frankfurt am Main)
Wessen Perspektive? Welche Erzählung?
Die Entdeckung der Anderen im historisch-politischen Lernen seit 1990
Viola B. Georgi (Hildesheim)
Historisch-politische Bildung re-loaded
16.30 – 18.00 Uhr
II. Historisch politisches Lernen in der Praxis: Erfahrungen mit Migration im (gedenkstätten-)pädagogischen Alltag
Elke Gryglewski (Berlin)
Erfahrungen mit Vielfalt im (gedenkstätten-)pädagogischen Alltag
Aycan Demirel (Berlin)
Erfahrungen in der historisch-politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen aus Einwandererfamilien
18.30 – 19.30 Uhr
Berichte über die praktische Erfahrung von:
Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau
Brita Heinrichs, stellvertretende Leiterin der pädagogischen Abteilung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Christoph Triebfürst, Lehrer am Josef-Effner-Gymnasium Dachau
Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
anschließend Büffet und Gespräche
Samstag, 8. Oktober 2016
9.00 – 11.00 Uhr
III. Historisch-politische Bildung als Medium interkultureller Verständigung und Integration?
Omar Kamil (Leipzig)
Junge Migranten und Antisemitismus:
Eine Suche nach Anerkennung in Deutschland?
Muhterem Aras (Stuttgart)
Deine Geschichte – meine Geschichte – unsere Geschichte
Hatice Akyün (Berlin)
Geschichte hat keinen Migrationshintergrund
11.15 – 12.30 Uhr
IV. Podiumsdiskussion: Zum Umgang mit dem Nationalsozialismus in der (Post )Migrationsgesellschaft
Mit Volkhard Knigge (Weimar / Jena), Muhterem Aras (Stuttgart), Jörg Skriebeleit (Flossenbürg), Astrid Messerschmidt (Wuppertal) und Omar Kamil (Leipzig), Moderation: Sybille Steinbacher
Tagungsende mit dem Mittagessen
Tagungsort und weitere Informationen:
Max-Mannheimer-Studienzentrum / Internationales Jugendgästehaus Dachau
Roßwachtstraße 15. 85221 Dachau
Fon +49 (0) 8131 61 77 10
Fax +49 (0) 8131 61 77 19
Email: bildung@mmsz.de
online: www.mmsz-dachau.de
http://www.dachauer-symposium.de
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 25. September 2016 beim Max-Mannheimer-Studienzentrum an.
Besucher mit Wohnsitz in der Stadt Dachau bezahlen keine Teilnahmegebühr.
Für die Teilnahme mit Verpflegung und Übernachtung:
im Einzelzimmer EUR 90.-
im Doppelzimmer EUR 70.-, ermäßigt 45.-
Für die Teilnahme mit Verpflegung ohne Übernachtung:
EUR 45.-, ermäßigt EUR 35.-
Bei Absage der Teilnahme nach dem 25. September 2016 wird eine Stornogebühr von EUR 20.- bei der Rückzahlung einbehalten. Bei Stornierungen nach dem 6. Oktober 2016 erfolgt keine Rückzahlung.
Das Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte hat sich als Forum des wissenschaftlichen Austauschs über die Geschichte des Nationalsozialismus etabliert – in der internationalen Zeitgeschichtsforschung ebenso wie in der interessierten Öffentlichkeit. Die Stadt Dachau erwarb sich durch ihre vielfältige Auseinandersetzung mit der Geschichte des Dritten Reiches in Deutschland und darüber hinaus den Ruf eines Lern- und Erinnerungsortes; das Symposium, das sie seit 2000 in Zusammenarbeit mit dem Max-Mannheimer-Studienzentrum / Internationalen Jugendgästehaus jährlich veranstaltet, trug das Seine dazu bei. Die Tagungsbeiträge werden in der Reihe „Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte“ veröffentlicht. Ziel der Reihe ist es, aktuelle Forschungen zur Geschichte und Nachgeschichte der NS-Zeit vorzustellen, zu diskutieren und darüber nachzudenken, wie und warum der Nationalsozialismus unsere Gegenwart nach wie vor berührt. Sowohl um Gegenwartsbezüge geht es als auch um die Einbindung aktueller „erinnerungskultureller“ Entwicklungen. Nicht ausschließlich Spezialisten sollen sich zusammenfinden, sondern das Symposium möchte einer breiten interessierten Öffentlichkeit ein Forum der Information und Diskussion bieten.
Die Tagungsbände des Symposiums erscheinen im Verlag Wallstein (Göttingen) http://www.wallstein.verlag.de.
Demnächst kommt heraus:
Sybille Steinbacher (Hrsg.): Rechte Gewalt in Deutschland.
Zum Umgang mit dem Rechtsextremismus in Gesellschaft, Politik und Justiz.